TOTAL Beethoven

Di, 26.09.2023 | 18:30 Uhr
Joseph-von-Fraunhofer-Halle, Straubing

Artists

  • Sarah Christian , Violine
  • Max Hornung , Violoncello
  • Markus Bellheim , Klavier
  • Georgisches Kammerorchester Ingolstadt
  • Max Hornung , Dirigent

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Georgisches Kammerorchester

Ingolstadt Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt hat ein deutschlandweit einzigartiges Profil: Als ehemaliges Exil-Orchester bewahrt es bis heute seinen osteuropäischen Charakter und ist gleichzeitig ein fest in Ingolstadt verwurzelter Klangkörper, der weit über die Region hinaus Anerkennung findet. Seit seiner Übersiedelung nach Deutschland 1990 hat das Georgische Kammerorchester seinen Sitz in Ingolstadt und hat sich mit Unterstützung der Stadt Ingolstadt, der AUDI AG und der Sparkasse Ingolstadt zu einem festen Bestandteil des regionalen und überregionalen Kulturlebens entwickelt. Mit seinen Konzertreihen in der Region, internationalen Gastspielen und vielfachen Kinder- und Jugendprojekten verzeichnet das GKO Ingolstadt beständig hohe Abonnentenzahlen und hat sich einen hervorragenden Ruf erarbeitet.

Das Ensemble wurde 1964 in Tbilisi / Georgien als Georgisches Staatskammerorchester gegründet und feierte 2014 sein 50-jähriges Bestehen. Nachdem das Orchester seinen Sitz die ersten 26 Jahre in der georgischen Hauptstadt Tbilisi hatte, siedelte es nach Ingolstadt über, wo es nun seit über 30 Jahren seine zweite Heimat gefunden hat. Auch die Jahre in Ingolstadt sind geprägt von einer künstlerischen Kontinuität, in der das GKO Ingolstadt seinen osteuropäischen Charakter bewahren konnte. Noch immer spielen fast nur Musiker:innen aus Georgien und aus Osteuropa in dem Ingolstädter Ensemble. Seit 2021 ist Ariel Zuckermann künstlerischer Leiter des GKO Ingolstadt. Für Musikfreunde der Stadt ist er ein bereits bekanntes Gesicht, er leitete das GKO bereits zwischen 2006 und 2011. Ariel Zuckermann folgt auf überaus erfolgreiche Jahre zwischen 2015 bis 2020 unter dem Chefdirigenten Ruben Gazarian aus Armenien. Viele bekannte Dirigentenpersönlichkeiten haben das Orchester maßgeblich geprägt. Die langjährige Leiterin und Geigerin Liana Issakadze verhalf dem GKO zwischen 1981 und 1999 zu internationalem Ruhm. Wichtige Akzente setzte auch Markus Poschner, der das Ensemble von 2000 bis 2006 leitete und u.a. die bis heute beliebten Abonnementkonzerte einführte.

In der langen Geschichte des GKO Ingolstadt haben viele herausragende internationale Künstlerpersönlichkeiten die Bühne mit dem Orchester geteilt: David Oistrach, Barbara Hendricks, Svjatoslav Richter oder Daniil Shafran sind genauso mit dem Ensemble aufgetreten, wie in jüngerer Vergangenheit Heinrich Schiff, Tabea Zimmermann, Juan Diego Florez, Gidon Kremer, Edita Gruberova, Giora Feidman, Elisso Virsaladze, Lynn Harrell, Rudolf Buchbinder, Christian Zacharias, Lisa Batiashvili, Natalia Gutman, Diana Damrau, Gilles Apap, Maxim Vengerov und Khatia Buniatishvili, Julian Rachlin und Daniel Müller-Schott.

Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt versteht sich als Ensemble, das sich nicht nur für ein breites Repertoire verantwortlich fühlt, sondern als kultureller Botschafter der Stadt Ingolstadt auch Aktivitäten außerhalb der Abonnementreihen entfaltet. Rund neunzig Konzerte im Jahr führen das Orchester auch regelmäßig zu Musikfestivals wie dem Internationalen Musikfest Kreuth, den Oettinger Residenzkonzerten oder dem Festlichen Sommer in der Wies sowie zu Konzerten ins Ausland, darunter nach Spanien, Frankreich, Georgien, Österreich und in die Schweiz. Bei den Sommerkonzerten, einer Veranstaltungsreihe der AUDI AG, ist das Ensemble seit Jahren fester Bestandteil. Seit 2010 wird das Ensemble als nicht staatliches Kulturorchester vom Freistaat Bayern gefördert.

 

Cellist Maximilian Hornung

„Er kontrolliert seinen Ton, er formt ihn hingebungsvoll, aber er bewacht ihn nicht. Seine lautere Musikalität macht stets das Richtige. (…) Und doch ist Hornung von einem anderen Stern. Ein Frühvollendeter, der die Abgebrühtheit eines Routiniers mit der Unbekümmertheit des Springinsfelds verbindet.“ DIE ZEIT

Mit bestechender Musikalität, instinktiver Stilsicherheit und einer außergewöhnlichen musikalischen Reife erobert der Cellist Maximilian Hornung die internationalen Konzertpodien. Als Solist konzertiert er mit so renommierten Klangkörpern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, der Tschechischen Philharmonie, den Wiener Symphonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Bamberger Symphonikern unter Dirigenten wie Daniel Harding, Yannick Nézét-Séguin, Mariss Jansons, Esa-Pekka Salonen, Semyon Bychkov, Bernard Haitink, Manfred Honeck, Antonello Manacorda, Mario Venzago, Jonathan Nott, Kristjan Järvi, Andrew Manze, Krzysztof Urbański und Robin Ticciati. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen unter anderem Anne-Sophie Mutter, Antje Weithaas, Hélène Grimaud, Daniil Trifonov, Christian Tetzlaff, Lisa Batiashvili, François Leleux, Yefim Bronfman, Herbert Schuch, Lars Vogt, Jörg Widmann und Tabea Zimmermann. Er musizierte gemeinsam mit dem Arcanto Quartett und dem Cuarteto Casals und wird von zahlreichen Festivals eingeladen, darunter Schwetzingen, die Salzburger Festspiele, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Rheingau, Luzern, Verbier, Ravinia und Hong Kong. Regelmäßig ist er zu Gast auf Podien wie den Philharmonien Berlin, Köln und Essen, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam und der Londoner Wigmore Hall.

Höhepunkte der Saison 2017/18 waren seine Debüts beim MDR Sinfonieorchester unter Kristjan Järvi, beim Orchestre National de France unter Kirill Karabits, bei der Tapiola Sinfonietta unter Mario Venzago und beim Swedish Radio Symphony Orchestra unter Daniel Harding. Außerdem war er zum wiederholten Male zu Gast beim Berner Symphonieorchester unter Mario Venzago, beim Florida Orchestra unter Michael Francis, bei der Kammerakademie Potsdam unter Antonello Manacorda und beim Münchener Kammerorchester, diesmal unter John Storgårds.

In der Saison 2018/19 folgt Maximilian Hornung Wiedereinladungen zum Pittsburgh Symphony Orchestra unter Pablo Heras-Casado, zur Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Michael Francis, zur Kammerakademie Potsdam unter Antonello Manacorda, zum Orchestra della Svizzera Italiana unter Markus Poschner und zum Münchener und Stuttgarter Kammerorchester. Erstmals wird er zu Gast sein beim Konzerthausorchester Berlin, bei der Staatskapelle Weimar, beim Orchestre Metropolitain in Montreal, bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen sowie sein Debüt in Dänemark beim Aalborg Symfoniorkester geben. Im September 2018 wird er künstlerischer Leiter des VivaCello Festivals in Liestal sein.

Seine nicht nur aufgrund seines jungen Alters erstaunlich umfangreiche und vielseitige Diskographie umfasst sowohl Solokonzerte als auch äußerst prominent besetzte kammermusikalische Einspielungen. Gleich für sein erstes Album erhielt er den ECHO Klassik-Preis als Nachwuchskünstler des Jahres (Sony 2011), und auch die Veröffentlichung von Dvořáks Cellokonzert mit den Bamberger Symphonikern unter der Leitung von Sebastian Tewinkel (Sony 2012) wurde mit dem begehrten ECHO ausgezeichnet. Es folgten die Einspielung der wichtigsten Cello-Werke von Richard Strauss mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Bernard Haitink (Sony 2014) sowie eine CD mit den Cellokonzerten von Joseph Haydn mit der Kammerakademie Potsdam unter Antonello

Manacorda (Sony 2015). 2017 erschien bei der Deutschen Grammophon eine hoch gelobte Einspielung von Schuberts Forellenquintett mit u.a. Anne-Sophie Mutter und Daniil Trifonov. Weitere Aufnahmen entstanden für Genuin, Linn Records, NEOS, Bridge Records und CPO.

1986 in Augsburg geboren, erhielt mit acht Jahren seinen ersten Cello-Unterricht. Seine Lehrer waren Eldar Issakadze, Thomas Grossenbacher und David Geringas. Nachdem er 2005 als Sieger des Deutschen Musikwettbewerbs hervortrat, gewann er 2007 als Cellist des Tecchler Trios, dem er bis 2011 angehörte, den Ersten Preis beim ARD-Musikwettbewerb. Im Alter von nur 23 Jahren wurde er erster Solocellist des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und hatte diese Position bis 2013 inne. Maximilian Hornung wird vom Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter Stiftung und vom Borletti-Buitoni-Trust in London unterstützt und gefördert.

 

Vita

Im Jahre 2000 gewann Markus Bellheim den Internationalen Messiaen-Wettbewerb in Paris. Dies stellte den Beginn einer ausgedehnten Konzerttätigkeit dar, die ihn durch den gesamten europäischen Raum, nach Asien und Amerika führt. Dabei ist der 1973 in Hamburg geborene Pianist Gast bei wichtigen Festivals und Konzertreihen (Beethovenfest Bonn, Kasseler Musiktage, La Roque d‘Anthéron, Kammermusikfest Lockenhaus, Cantiere Internazionale d’Arte, etc.).

Markus Bellheim spielte mehrmals unter hoher Publikumsresonanz das Gesamtwerk für Klavier solo von Olivier Messiaen. Mit dem bedeutendsten Werk Messiaens für Soloklavier und Orchester, der Turangalîla-Symphonie, tritt er weltweit auf.

Die Musik Johann Sebastian Bachs bildet einen weiteren Schwerpunkt in Bellheims Schaffen.

Sein Konzertrepertoire umfasst das gesamte Klavierwerk Bachs.

Renommierte Orchester wie das SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, die Bamberger Symphoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Northern Sinfonia, Orchestre philharmonique de Nice, Malmö SinfoniOrkester laden Bellheim ein, um mit ihm Werke des klassischen Repertoires zu interpretieren. Außerdem konzertiert er mit etablierten Ensembles für zeitgenössische Musik wie Ensemble Modern und Ensemble Intercontemporain. Markus Bellheim arbeitete unter anderem mit den Dirigenten Sylvain Cambreling, Jonathan Nott und den Komponisten Steve Reich, György Kurtág und Wolfgang Rihm.

Nach den CD-Einspielungen der gesamten Solowerke von Wolfgang Rihm und der Vingt Regards sur l’Enfant-Jésus von Olivier Messiaen beim Label NEOS erschien dort zuletzt das Klavierkonzert von Bruno Maderna mit Markus Bellheim und dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks. Diese Aufnahme wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik. Besondere Beachtung fand Bellheims Aufnahme der Trois Petites Liturgies de la Présence Divine von Messiaen mit der Kremerata Baltica, die anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Kammermusikfests Lockenhaus bei ECM veröffentlicht wurde.

Markus Bellheim gibt regelmäßig Meisterkurse im In- und Ausland. Er unterrichtete an den Musikhochschulen Würzburg und Mannheim und wurde zum Wintersemester 2011 auf eine Professur für Klavier an die Hochschule für Musik und Theater München berufen. Für den Münchner G. Henle Verlag ist er als freier Mitarbeiter und Autor tätig.